Die Scheibenbremse...


...revolutioniert die Bremstechnik fürs Velo.

Die Firma Formula aus Italien ist der Pionier der Scheibenbremse am Velo, der sich bis in die heutige Zeit am Markt behaupten konnte. Erfinder wie Bob Stitcha hatten immer Mühe sich in der nach Osten abwandernden Veloindustrie zu behaupten und bei Firmen wie Sachs begleitete die Einführung der Scheibenbremse deren Niedergang. Einen Rahmen nachzurüsten artete fast immer in wilde Bastelorgien aus und selbst die beste Technik konnte so nur mässig funktionieren. Erst mit der Einführung der Befestigungsnorm an Rahmen und Gabel konnten Komponentenhersteller mit der benötigten Nachfrage rechnen und die Entwicklung voran treiben.

Trotz gut funktionierenden Serien der heute noch bekannten Hersteller trat Shimano mit einem Paukenschlag in den Scheibenbremsmarkt ein. Eine filigrane Doppelkolbenbremse mit Stahlflex-Leitungen war an manch bezahlbaren Neufahrzeugen im Laden zu finden und hielt auch was sie versprach.

Bald folgten Modelle mit einem Kolben die ebenfalls mit überzeugender Leistung den Weg zu hochwertigen Alltagsvelos ebnete. Mittlerweile ist ein hochwertiges Fahrrad, standardmässig mit einer hydraulisch bedienten Scheibenbremse ausgerüstet.


Grundsätzlich ist die Scheibenbremse als Fortschritt zu werten, weil sie aus hochspezialisierten Teilen besteht und die Kompromisse auf ein Minimum reduziert. Die über 70jährige Entwicklungsgeschichte der Felgenbremse hat aber ebenfalls gute Lösungen hervorgebracht und wird speziell von "Leichtbaufetischisten" immer noch bevorzugt.