Der Rahmen...

Ganz klar, dass wir hier nicht von einem Ersatzteil reden aber so wesentlich der Rahmen sein mag, er enthält keine beweglichen Teile und hat dadurch ausschliesslich die tragende Funktion für alle weiteren Teile. Auch die beweglichen Teile eines Federsystems im Rahmen, ändern nichts an der ausschliesslich, tragenden Aufgabe. Die Gabel ist bereits ein separates Teil was dank zunehmender Optionen der Fahrradhersteller immer deutlicher zu Tage tritt. Wenn sich der Alltagsfahrer noch mit Nachhaltigkeitsgedanken befasst kommt er nicht um einen gelöteten Stahlrahmen herum, welche nach wie vor ausschliesslich von Hand gefertigt werden, was wohl bis jetzt auch die Flutung des Marktes verhindert hat, so wie man es bei den Aluminiumrahmen beobachten konnte.

Manche Produkte sind dermassen untauglich und kurzlebig gebaut, dass es an Rohstoffverschwendung grenzt, wo sich leider auch die Grenze der Nachhaltigkeit beim Fahrrad abzeichnet. Besser einen altgedienten Europäer restaurieren und pflegen als die Recyclingindustrie mit Schrottimporten zu beglücken. Glücklicherweise steigt weltweit die Nachfrage an lokal produzierten Qualitätswaren, was einer Industrie Aufwind verleihen könnte, die in der Schweiz nahezu verschwunden ist.

Der Diamantrahmen ist mit seinen beiden Dreiecken die stabilste Ausführung und hat sich bis zum heutigen Tag bei Sportvelos durchgesetzt. Dennoch gibt es Bedürfnisse die andere Formen benötigen und dabei die Stabilitäts- und Steiffigkeitseinbusse in Kauf nehmen können.

Das prominenteste Beispel ist der Tiefeinstieg, der der Dame mit Rock das Aufsteigen ermöglichen sollte und daher auch bis zum heutigen Tag Damenrahmen genannt wird. Dabei wird vergessen, dass dieser Rahmen vielerlei Vorzüge geniesst die nicht nur Frauen das Aufsteigen erleichtern und Frauen die Radsport betreiben fahren selbstverständlich ebenfalls einen Diamantrahmen, die unterdessen auch mit angepassten Geometrien angeboten werden.