Die Nabenschaltung,...


...länger haltbar dank Konservierung in der Dose.

Die filigrane Schalttechnik des Velos in eine Schutzhülse einzupacken ist grundsätzlich eine gute Idee, die bereits im 19. Jahrhundert umgesetzt wurde. Dass es Naben gibt die über 100 Jahre alt sind und immer noch einwandfrei funktionieren oder aber problemlos revidiert werden können spricht Bände für die Nachhaltigkeit.  

Auch die Kette, die immer den gleichen Weg zurücklegt wird geschont und kann in verstärkter und rostfreier Version oder eingepackt in einen Kettenkasten extrem lange, ihre Arbeit zuverlässig verrichten.

Das Gewicht, der Preis und die trägen Gangwechsel sind die wenigen Gründe einer Kettenschaltung den Vorzug zu geben.


Wer kennt sie nicht? Die 3 Gang-Nabe aus der Schmiede von Sturmey-Archer. Das Monument unter den Veloteilen hat sich schon in vielen Hülsen gedreht, innerlich blieb sie jedoch seit über 100 Jahren unverändert. Diese Tatsache zeigt wie ausgereift und raffiniert diese Technik an die Velos gekommen ist, ebenfalls sehr bemerkenswert ist die Warnung vor Imitationen auf einem Werbeschild aus dem Jahr 1908.

Langsam aber stetig erweiterte sich die Zahl der Anbieter und damit auch die Anzahl der Gänge die in einer Radnabe platz fanden. Die Firma Rohloff wurde im Jahr 1986 gegründet und hat bereits 1996 die Industrie mit der

14-gängigen Speedhub herausgefordert.

Trotz des hohen aber gerechtfertigten Preises hat sich die Speedhub verbreitet und die Entwicklung der Getriebenaben anderer Hersteller kräftig vorangetrieben. Aktuell ist die Auswahl an Getriebenaben zwischen 2 und 9 Gängen so vielfältig, dass beinahe jedes Velo aus- oder nachgerüstet werden kann. Ganz neu gibt es auch stufenlose Getriebe die sogar automatisch gesteuert werden können. Auf der Basis des Planetengetriebes sind diese komfortablen Schaltungen noch so schwer, dass sie meist auf Velos mit Mittelmotor anzutreffen sind.

Nur E-Bikes mit Nabenmotor im Hinterrad müssen bisher auf die Vorzüge einer Nabenschaltung verzichten.