Die Felge...


...filigran, durchlöchert und doch stabil!

Über die Qualität der Felge entscheidet im wesentlichen das Aussehen des Querschnitts und deren allgemeine Verarbeitung. Die Ausführung an der Stelle wo die Felge verschweisst wird und die Verarbeitung der Speichen- und Ventillöcher geben mit einem Blick Aufschluss über die Gesamtqualität der Felge. Die wenigen Gramm die Colléfelgen einzusparen im Stande sind machen die 24 Stunden Trocknungszeit in den wenigsten Fällen wett, so trifft man den Collé meist noch auf Indoorvelos an wie sie auf der Holzbahn, beim Kunstradfahren oder beim Radball zum Einsatz kommen. Auch das Gewicht das mit einer Disc-Felge eingespart werden kann findet sich wieder an der entsprechenden Bremsanlage. Sehr gefährliche Situationen können entstehen wenn eine Felge "durchgebremst" ist und die Felgenflanke zerbärstet, was normalerweise passiert wenn die Bremse stark betätigt, und damit eben auch deren Wirkung unbedingt gebraucht wird. Bei neueren Felgen ist deswegen oft ein Verschleissindikator in Form einer feinen Nut auf der Felgenflanke vorzufinden, die mit ihrem verschwinden anzeigt, dass die Felge ersetzt werden sollte. Dieses Phänomen trat erst auf als die leichten Aluminiumfelgen mit den brachialen Kräften von V-Brake und Hydraulik-Felgenbremsen zusammen trafen. Vor den modernen Bremsanlagen hielt eine Aluminiumfelge wesentlich länger und wurde mit der Verbreitung des Verschleissindikators endgültig in die Familie der Verschleissteile aufgenommen. Davor war Stahl an der Tagesordnung wovon rostfreie Ausführungen bis zum heutigen Tag ihren Dienst verrichten und auch Holz wurde schon sehr früh zu Fahrradfelgen verarbeitet und für Liebhaber des lebendigen Rohstoffs gibt es Holzfelgen mittlerweile mit Schulter um gängige Schlauchreifen verwenden zu können. 

Wenn immer möglich verwendet Velotraeff Felgen aus europäischer Produktion um zu vermeiden, dass die Transportwege länger sind als die Laufleistung einer Felge.